Stellungnahmen

Das NaSPro nimmt zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen und Diskursen zum Thema Suizid und Suizidprävention Stellung. Hierzu gehört auch die aktuelle Debatte um die Themen assistierter Suizid und Sterbehilfe. Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2020 den §217 StGB für verfassungswidrig erklärt und damit den assistierten Suizid freigegeben. Eine gesetzliche Neuregelung steht bislang noch aus.

Das NaSPro setzt sich seit jeher für die Suizidprävention ein und fordert in der Diskussion um die Regelung des assistierten Suizids ganz klar auch eine gesetzlich verankerte Förderung der Suizidprävention. Damit jeder Mensch, der in einer suizidalen Krise Hilfe sucht, auch Hilfe findet!

Hier finden Sie eine Auswahl unserer Stellungsnahmen zu der Thematik.

KASSELER AUFRUF 2023

Kasseler Aufruf: Deutschland braucht eine effektive Suizidprävention.
Experten fordern 20 Millionen Euro

Am 6. Juli 2023 fasste der Deutsche Bundestag mit überwältigender Mehrheit den Entschluss,
die Suizidprävention in Deutschland zu stärken. Die Institutionen der Suizidprävention rufen
gemeinsam im Rahmen mehrerer Fachtagungen in Kassel die Bundestagsabgeordneten auf,
nun den Worten konkrete Taten folgen zu lassen. Aktuell wird der Bundeshaushalt für das
Jahr 2024 verhandelt. Sorgen Sie jetzt für eine effektive Stärkung der Suizidprävention!
Richten Sie im Haushalt 2024 einen Fonds in Höhe von mindestens 20 Millionen Euro ein.

In den letzten Monaten hat die Bundesregierung erste Schritte unternommen, die
Entschließung des Bundestages umzusetzen. Eine Nationale Suizidpräventionsstrategie soll
entwickelt werden. Die Institutionen der Suizidprävention begrüßen dieses Vorhaben. Jetzt
muss entschieden gehandelt werden: Die Institutionen der Suizidprävention müssen gestärkt
werden und der Suizid gesamtgesellschaftlich enttabuisiert werden.

Zusammen mit den Institutionen der Suizidprävention müssen 2024 folgende Schritte
unternommen werden:

  •  Gründung und auskömmliche Ausstattung einer zentralen Informations- und
    Koordinationsstelle zur Suizidprävention mit einer allzeit erreichbaren Telefonnummer,
    bei der Betroffene, Angehörige, Helfende und Interessierte schnell und kompetent
    beraten werden.
  • Damit ist untrennbar der Erhalt, Ausbau, die Vernetzung und die auskömmliche
    Finanzierung qualifizierter regionaler, niedrigschwelliger suizidpräventiver Angebote
    (inkl. Telefon- und Onlineangeboten) zu verbinden, auch für Hinterbliebene nach Suizid
    und Angehörige suizidaler Menschen.
  • Der Erhalt und der weitere Ausbau bestehender palliativer und hospizlicher Hilfen am
    Lebensende sowie von Trauerbegleitungsangeboten, als ein wichtiger Teil der
    Suizidprävention.
  • Die Förderung des Nationalen Suizidpräventionsprogramms als Netzwerk der
    Fachpersonen und Institutionen der Suizidprävention.

Prof. Dr. Reinhard Lindner, Nationales Suizidpräventionsprogramm, Kassel, Prof. Dr. Barbara Schneider,
Nationales Suizidpräventionsprogramm, Köln, Georg Fiedler, Deutsche Akademie für Suizidprävention,
Hamburg, Hannah Müller-Pein Nationales Suizidpräventionsprogramm, Kassel, Sina Müller, Nationales
Suizidpräventionsprogramm, Kassel, PD Dr. Ute Lewitzka, Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention,
Dresden

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SCHLOSS HOFENER THESEN 2023 ZU SUIZIDPRÄVENTION UND ASSISTIERTEM SUIZID

Das D-A-CH-Forum Suizidprävention und assistierter Suizid fordern,die folgenden Thesen in konkretes gesamtgesellschaftliches und politisches
Handeln umzusetzen - die Thesen stehen zum Download bereit

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Stellungnahme aus der gemeinsamen Pressekonferenz

Das NaSPro hat gemeinsam mit der Bundesärztekammer, der DGP und der DGPPN am 28. Juni 2023 zu einer Pressekonferenz geladen. Die Fachgesellschaften mahnen: Der Suizid darf nicht zur gesellschaftlichen Normalität werden

Hier finden Sie den Beitrag aus der PK von Herrn Prof. Dr. Lindner

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Stellungnahme zum neu vorgelegten Gesetzentwurf

Der Bundestag wird Anfang Juli kurzfristig über zwei Gesetzentwürfe zur Regelung des Zugangs zum assistierten Suizid entscheiden. Diese Gesetze werden für alle volljährigen Menschen mit Suizidgedanken gelten. Diskutiert wird das Thema aber an der Situation schwer kranker und sterbender Menschen.

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Vorläufige Stellungnahme des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland zu den Gesetzentwürfen zum assistierten Suizid

Die folgende Stellungnahme des Nationalen Suizidpräventionsprogramms erfolgt aus wissenschaftlich fundierter suizidologischer Perspektive. Die vorliegenden Gesetzesvorschläge werden hinsichtlich der sich daraus ergebenden Folgen kommentiert.

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Stellungnahme des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland zum Antrag „Suizidprävention stärken und selbstbestimmtes Leben ermöglichen“ (BT-Drucksache 20/1121)

Die folgende Stellungnahme des Nationalen Suizidpräventionsprogramms umfasst die Expertise zur gesetzlichen Regelung der Suizidprävention aus wissenschaftlich fundierter suizidologischer und suizidpräventiver Perspektive.

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Eckpunkte für eine gesetzliche Verankerung der Suizidprävention (Juni 2022)

Die Organisationen und Fachgesellschaften der Suizidprävention sowie der Hospizarbeit und Palliativversorgung fordern eine umfassende gesetzliche Verankerung der Suizidprävention im Rahmen eines Suizidpräventionsgesetzes in Verbindung mit dem weiteren Ausbau der Hospizarbeit und Palliativversorgung.

 

 

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Zur möglichen Neuregelung der Suizidassistenz (September 2020)

Implikationen des Urteils vom Bundesverfassungsgericht in Hinsicht auf eine gesetzliche Neuregelung der Suizidassistenz 

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In Würde leben, in Würde sterben. Suizidprävention und Palliativmedizin fördern (Juni 2014)

Aufklären, Hilfen bereitstellen und Leiden wirksam behandeln statt assistierter Suizid

Gemeinsame Stellungnahme der Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) & Nationales Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro)

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Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur gewerbsmäßigen Suizidbeihilfe ist unzureichend und keine Antwort auf aktuelle Fehlentwicklungen (November 2012)

Gemeinsame Stellungnahme
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)
Nationales Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro)
AG „Alte Menschen“ im Nationalen Suizidpräventionsprogramm. 

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Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz für ein Gesetz zur Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217) (Juni 2012)

Gemeinsame StellungnahmeDeutsche
Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)
Nationales Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro)
AG „Alte Menschen“ im Nationalen Suizidpräventionsprogramm 

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