Das Fachnetzwerk für Austausch und Wissensvermittlung

Das Nationale Suizidpräventionsprogramm (NaSPro) für Deutschland ist ein bundesweites kooperatives Netzwerk mit dem Ziel der Förderung und Entwicklung der Suizidprävention.

Am NaSPro beteiligen sich Bundestagsausschüsse, Bundes- und Länderministerien, Kirchen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, Medienverbände, Dach- und Fachgesellschaften des Gesundheitswesens, wissenschaftliche Einrichtungen, Betroffenenorganisationen und an der Suizidprävention Interessierte. Darüber hinaus begleitet ein internationaler wissenschaftlicher Beirat die Arbeit des NaSPro.

Im Mittelpunkt stehen die mit Expertinnen und Experten aller Fachrichtungen zusammengesetzten Arbeitsgruppen. Diese widmen sich u.a. folgenden Themen: Medizinische Versorgung, Niedrigschwellige Suizidprävention, Kinder und Jugendliche, Alte Menschen, Justizvollzug, Verfügbarkeit von Suizidmitteln und -methoden, Beruf, Migration, Medien und Öffentlichkeitsarbeit und weitere.


Das Problem: Eine viel zu hohe Zahl an Suiziden

Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland nach den offiziellen Statistiken über 9.000 Menschen das Leben. Die Anzahl der Suizide in Deutschland ist mehr als dreimal so hoch wie die der Verkehrstoten.

Suizidales Verhalten stellt daher ein großes gesellschaftliches und gesundheitspolitisches Problem dar, nicht nur wegen des individuellen Leides sondern auch wegen der erheblichen Gesundheitskosten.


Das Ziel: Hilfe bei suizidalen Krisen

Die unterschiedliche Suizidproblematik in verschiedenen Ländern und Kulturen sowie zahlreiche Studien zur Suizidprävention zeigen Möglichkeiten der gezielten Beeinflussung der Suizidraten. In verschiedenen nationalen Programmen, regionalen Initiativen und einzelnen Projekten konnte eine deutliche Reduktion der Anzahl der Suizide erreicht werden.

2001 wurde daher mit der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) die Initiative für ein nationales Suizidpräventionsprogramm für Deutschland gestartet.